AUF DER ADAMANT
Ein Film von Nicolas Philibert
Ein utopischer Ort der Menschlichkeit mitten in Paris
Wie ein elegantes Holzschiff liegt die Adamant am rechten Seine-Ufer im Herzen von Paris vor Anker. In diese einzigartige, 2010 eröffnete Tagesklinik kommen Erwachsene mit psychischen Störungen, die therapeutisch begleitet werden, sich hier vor allem aber kreativ entfalten: Sie schreiben Chansons, veranstalten Filmfestivals, dichten, malen und zeichnen. Das Team der Adamant zeigt tagtäglich, wie es in Zeiten eines Gesundheitssystems in der Krise gelingen kann, zugewandt und offen auf Menschen mit psychischer Erkrankung einzugehen. Aus sensiblen Beobachtungen und Gesprächen mit den Adamant-„Passagier*innen“ entsteht das leichtfüßige Portrait einer Einrichtung, deren Existenz Hoffnung macht.
Der Franzose Nicolas Philibert gehört seit seinem Publikumserfolg SEIN UND HABEN zu den großen Dokumentarfilmemachern Europas. Für AUF DER ADAMANT wurde er auf der Berlinale 2023 mit dem Hauptpreis des Festivals, dem Goldenen Bären, ausgezeichnet.
Frankreich/Japan 2022, 109 Minuten, DCP-2K, 1,85 : 1, franz. OmU-Fassung, Regie, Kamera, Schnitt: Nicolas Philibert, Regie unter Mitwirkung von Linda De Zitter, Kameraassistenz: Rémi Jennequin, Pauline Pénichout, Camille Bertin, Katell Djian; Ton: Erik Ménard, François Abdelnour; Praktikant: Baptiste Vidal, Schnittassistenz: Janusz Baranek, Meryll Chandru; Tonschnitt/Tonmischung: Nathalie Vidal, Assistenz Tonschnitt/Tonmischung: Élias Boughedir, Grading: Christophe Bousquet, Postproduktion: Delphine Passant, Koproduzent: Norio Hatano, Produzent*innen: Miléna Poylo & Gilles Sacuto, Céline Loiseau; Produktionsassistenz: Clément Reffo, eine Koproduktion von TS Productions, France 3 Cinéma, Longride mit Beteiligung von Ciné+, France Télévisions, Centre national du cinéma et de l’image animée, Les Films du Losange, Universciné mit Unterstützung durch Région Île-de-France in Zusammenarbeit mit CNC
Mit den Patient*innen und dem therapeutischem Personal der Adamant-Tagesklinik Paris
Pressekontakt:
Filmpresse Meuser | Schaffrath Schütz GBR | Ederstraße 10 | 60486 Frankfurt
Tel. 069 405 804 0 | eMail: info@filmpresse-meuser.de
Festivals und Preise:
73. Berlinale 2023 – Goldener Bär (bester Film)
73. Berlinale 2023 – Preis der ökumenischen Jury: lobende Erwähnung
Nominiert für den Europäischen Filmpreis 2023
Pressestimmen:
„Mitfühlend, intelligent und scharfsinnig beobachtet.“ The Guardian
„Eine berührende Erkundung von Kreativität und psychischer Erkrankung.“ The Hollywood Reporter
„Man könnte Philiberts Protagonisten stundenlang zuhören. Die Patienten sind hier Subjekte, keine Problemfälle.“ Tagesspiegel
„Es sind unglaublich tolle Szenen, die Philibert einfängt in seiner behutsamen Art des Filmens.“ kino-zeit.de
„Ein anrührender Film voller Zärtlichkeit.“ Perlentaucher
„Die große Schönheit von AUF DER ADAMANT besteht darin, dass er seine Figuren nicht zerlegt, sondern sie sich entfalten lässt.“ Le Parisien
„Ein meisterhaft gestalteter Film.“ Aus der Begründung der Berlinale-Jury
„Wir können erst Menschen mit psychischen Erkrankungen helfen, wenn wir einen gesellschaftlichen Blick darauf haben und sie sich trauen, darüber zu sprechen. Wenn sich jemand das Bein gebrochen hat, wird er von allen bemitleidet. Über eine depressive Erkrankung, über eine Angsterkrankung zu sprechen, ist viel schwieriger. Und über eine Psychose in unserer Gesellschaft zu reden ist eine noch größere Herausforderung. Deshalb heißt einer unserer Slogans: Reden hilft. Die Dokumentation AUF DER ADAMANT mit ihrem einfühlsamen Blick auf die Betroffenen baut für die Zuschauer eine Brücke und schafft Verständnis für die Menschen hinter der Krankheit.“
Prof. Dr. Arno Deister, Vorsitzender Aktionsbündnis Seelische Gesundheit
Verleih gefördert aus Mitteln des Aktionsbereichs MEDIA des Programms Kreatives Europa