DAS FREIWILLIGE JAHR
EIN FILM VON HENNER WINCKLER UND ULRICH KÖHLER
Jette hat das Abitur in der Tasche und steht nun kurz davor, zu einem freiwilligen sozialen Jahr nach Costa Rica aufzubrechen. Die Reise ist ein Wunsch ihres alleinerziehenden Vaters Urs. Er möchte nicht, dass seine Tochter – so wie er – in der westdeutschen Provinz hängen bleibt. Urs selbst hat gerade genug am Hals, er muss sich um seinen lebensunfähigen Bruder Falk kümmern und die Affäre mit seiner Sprechstundenhilfe Nicole managen. Jette jedoch ist zerrissen zwischen ihrer Jugendliebe Mario und dem Wunsch, den Erwartungen ihres Vaters gerecht zu werden. Am Flughafen entscheidet Jette sich gegen die Reise, zusammen mit Mario versteckt sie sich tagelang vor ihrem Vater. Als Urs sie schließlich wiederfindet, muss er erkennen, dass er das Glück seiner Tochter nicht erzwingen kann…
Gehen oder bleiben? Diese sensible filmische Nahaufnahme von Ulrich Köhler (MONTAG KOMMEN DIE FENSTER, SCHLAFKRANKHEIT) und Henner Winckler (LUCY, KLASSENFAHRT) begeisterte bereits das Festivalpublikum, sowohl international wie auch im deutschen Sprachraum. Ein genau beobachteter, hintergründig humorvoller Film über die Träume der Eltern und die Herausforderung, erwachsen zu werden.
Deutschland 2019, 86 Minuten, deutsche Originalfassung, Regie und Drehbuch: Ulrich Köhler und Henner Winckler, Kamera: Patrick Orth, Schnitt: Laura Lauzemis, Ton: Johannes Grehl, Szenenbild: Pelin Gebhard, Ivana Vukovic, Kostümbild: Birgitt Kilian, Casting: Ulrike Müller, Produktion: Sutor Kolonko und WDR, Produzent: Ingmar Trost, Koproduzentin: Katrin Schlösser, Redaktion: Corinna Liedtke (WDR), mit Maj-Britt Klenke, Sebastian Rudolph, Thomas Schubert, Katrin Röver, Daniel Nocke, Stefan Stern, Margarita Breitkreiz, Helmut Florian Rupprecht, Hussein Eliraqui u. v. a.
Festivals und Auszeichnungen:
- Locarno International Film Festival 2019 – Wettbewerb – Weltpremiere
- Thessaloniki International Film Festival 2019
- Filmfest Hamburg 2019
- Filmfestival Cologne 2019
- Viennale 2019
- Preis der deutschen Filmkritik 2020 – bestes Drehbuch
Pressestimmen:
- „Atmosphärisch extrem dicht – und trotzdem sehr unterhaltsam.“ Deutsche Welle
- „Ein spannungsvolles, aus zwei Perspektiven beleuchtetes Porträt einer Vater-Tochter-Beziehung. (…) Ein dichter, kurzweiliger, mitunter absurden Witz entfaltender Film.“ Filmdienst