DIE ERBINNEN
EIN FILM VON MARCELO MARTINESSI
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Paraguay/Uruguay/Deutschland/Brasilien/Norwegen/Frankreich 2018, 95 Min., deutsche Fassung und span. OmU-Fassung; Regie, Drehbuch: Marcelo Martinessi, Kamera: Luis Armando Arteaga, Schnitt: Fernando Epstein, Sound Design: Fernando Henna, Ton: Rafael Alvarez, Production Design: Carlo Spatuzza, Kostüm: Tania Simbrón, Maske: Luciana Diaz, Virginia Silva, Regieassistenz: Flavia Vilela, Production Manager: Sebastián Peña Escobar, Produzenten: Sebastián Peña Escobar, Marcelo Martinessi, Ausführender Produzent, Sebastián Peña Escobar; Co-Produzenten: Agustina Chiarino Voulminot, Fernando Epstein, Christoph Friedel, Claudia Steffen, Julia Murat, Hilde Berg, Marina Perales, Xavier Rocher; Co-Produktion: Mutante Cine, Pandora Film Produktion, Esquina Filmes, Norsk Filmproduksjon, La Fábrica Nocturna; mit: Ana Brun, Margarita Irún, Ana Ivanova, Nilda Gonzalez u. a.
Chela und Chiquita sind schon lange ein Paar, über die Jahre sind sie in ihren Rollen innerhalb der Beziehung erstarrt. Während die extrovertierte Chiquita das gemeinsame Leben organisiert, verbringt Chela die Tage lieber bei gedämpftem Licht hinter ihrer Staffelei. Die finanzielle Lage des Paares ist nicht rosig und zwingt die beiden dazu, Teile ihres geerbten Mobiliars zu verkaufen – selbst, wenn es sich um Erinnerungsstücke handelt. Als Chiquita wegen Überschuldung ins Gefängnis kommt, ist Chela plötzlich auf sich allein gestellt. Sie kommt auf die Idee, mit ihrem alten Mercedes einen Taxi-Service für wohlhabende ältere Damen aus der Nachbarschaft anzubieten. Beim Chauffieren lernt sie die junge, lebensfrohe Angy kennen und ist fasziniert von ihr. Die Begegnung lockt Chela aus ihrer Passivität und lässt sie ihre eigenen Sehnsüchte neu entdecken…
DIE ERBINNEN erzählt die Geschichte zweier Frauen um die 60 Jahre, die als Paar in einem bürgerlichen Viertel der paraguayischen Hauptstadt Asunción leben. Als Chiquita auf Grund der gemeinsam angehäuften Schulden ins Gefängnis muss, beginnt für Chela ein zaghafter Befreiungsprozess. Das private Drama spiegelt die gesellschaftliche Entwicklung, die Paraguay nach langen Jahren der Diktatur und der Absetzung der ersten demokratischen Regierung genommen hat und erzählt zugleich eine universelle Geschichte über Abhängigkeiten und einen späten Neuanfang.
Ein universelles Melodram über die Kraft der Liebe.
Festivals und Auszeichnungen:
- Berlinale 2018 – Silberner Bär: beste Darstellerin
- Berlinale 2018 – Silberner Bär: Alfred Bauer-Preis
- Berlinale 2018 – FIPRESCI-Preis
- Berlinale 2018 – Teddy Award der Leserjury von ‚Mannschaft‘
- Premio Fénix 2018 – Bester Regisseur
- Sydney Film Festival 2018 – Bester Film
- Filmfest Athen 2018 – Bester Film
- 22. Lima Filmfestival Peru – Beste Darstellerin für Ana Brun, Bester Debüt-Film
- 14. Internationales Filmfestival von Santiago de Chile: Bester Regisseur für Marcelo Martinessi
- Internationales Filmfestival Gramado (Brasilien): sechs Preise: „Bester internationaler Film“, „Bestes Drehbuch“, „Beste Regie“, „Beste Darstellerinnen“ für die drei Hauptdarstellerinnen, „Publikumspreis“, „Preis der Filmkritik“
- World Cinema Festival Amsterdam 2018: Bester Film
Pressestimmen:
- „Ein fein gearbeitetes, wundervoll umgesetztes Debüt, organisch und persönlich.“ Variety
- „Mit Marcelo Martinessi hat die Filmwelt ein großes Talent gewonnen.“ Dirk Böhme, Kaput Magazin
- „Martinessi kombiniert scharfsinnig Subtilität, Melancholie und satirische Beobachtung.“ **** Peter Bradshaw, The Guardian