Favoriten
Ein Film von Ruth Beckermann
Über drei Jahre begleitet die Filmemacherin Ruth Beckermann eine Klasse im Alter von sieben bis zehn Jahren und ihre engagierte Lehrerin in einer großen Schule im Wiener Bezirk Favoriten. Der Film nimmt uns mit in den Unterricht und lässt uns die täglichen Abenteuer, Kämpfe, Niederlagen und Erfolge der Kinder ganz nah miterleben. Der Stadtteil Favoriten war einst ein Arbeiterbezirk, heute spricht ein Großteil der Kinder an den dortigen Grundschulen nicht Deutsch als Erstsprache. Mit großer Sensibilität begleitet der Film die Kinder, während ihre Lehrerin ihnen dabei hilft, einen Platz in einer Welt zu finden, in der sie sich oft nicht zugehörig fühlen. Indem wir die „Favoriten“ kennen lernen, erleben wir mit ihnen eine bewegte Zeit, die ihre Zukunft entscheidend prägen wird.
Ruth Beckermanns neuer Film ist eine Langzeitbeobachtung, die den Blick auf die strukturellen Probleme im Schulsystem lenkt und die Perspektive der Kinder ernst nimmt. Ein erstaunlich heiteres Porträt einer ungewöhnlichen Gemeinschaft, das Fragen stellt, auf die viele von uns eine Antwort suchen. Ein Film über das Lehren und das Lernen und darüber, wie die Zukunft unserer Gesellschaft auch im Klassenzimmer ausgehandelt wird.
Österreich 2024, 118 Min., DCP-2K, FSK ab 0, deutsche Fassung, Regie: Ruth Beckermann, Buch: Ruth Beckermann, Elisabeth Menasse, Bild: Johannes Hammel, Ton: Andreas Hamza, Montage: Dieter Pichler, Regieassistenz: Elisabeth Menasse, Produktionsleitung: Rebecca Hirneise, Produktionsassistenz: Jana Waldhör, Schnittassistenz: Eva Rammesmayer, Fachliche Beratung: Heidi Schrodt
Mit: Ilkay Idiskut u. a.
Pressekontakt:
Filmpresse Meuser | Schaffrath Schütz GBR | Ederstraße 10 | 60486 Frankfurt
Tel. 069 405 804 0 | eMail: info@filmpresse-meuser.de
Festivals:
- 74. Berlinale 2024 – Berlinale Encounters: Weltpremiere
- Lichter Filmfest Frankfurt/Main 2024
- Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern 2024
Pressestimmen:
„‚Kultur (…) ist, wenn wir nach draußen gehen.‘ Das hat Ruth Beckermann mit ihrem großartigen Schulfilm gemacht. Gefunden hat sie nicht weniger als die Realität – mit allen Konflikten und Problemen, Liebenswürdigkeiten und Freuden.“ Zeit online
„Es ist die Kunst dieses Films, dass er trotz bitterer Erkenntnisse Mut und Aufbruchwillen verbreitet.“ taz
„Eindrücklich zeigt Beckermann, dass Bildungsarbeit Friedensarbeit ist.“ Aus der Begründung der Jury des Friedensfilmpreises der Berlinale
„Eine kraftvolle Hommage an den Lehrerberuf und eine implizite Forderung nach einer Reform des vom Personalmangel ausgehungerten Bildungssystems.“ Standard
Verleih gefördert aus Mitteln des Aktionsbereich MEDIA des Programm Kreatives Europa.